Nachhaltig Reisen: Ein Leitfaden für umweltbewusste Abenteurer

Nachhaltig Reisen: Ein Leitfaden für umweltbewusste Abenteurer

Foto von Jonas Junk

Bist du auch jemand, der das Reisen liebt? Reisen ist nicht nur eine Leidenschaft, sondern ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Es eröffnet uns neue Horizonte und zeigt und die Welt in all ihrer Schönheit. Doch in einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer präsenter werden, ist es an der Zeit, bewusster über unsere Reisegewohnheiten nachzudenken.

 

Inhaltsverzeichnis

 

In diesem Leitfaden möchte ich mit dir über eine Art des Reisens sprechen: dem nachhaltigen Reisen. Warum? Weil es nicht mehr nur darum geht, Orte zu erkunden, sondern auch darum, wie wir dies tun. Die globalen Umweltprobleme erfordern eine Veränderung, und nachhaltiges Reisen ist einer der Schlüssel dazu.

Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, warum nachhaltiges Reisen nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit ist. Die Welt verändert sich, und wir als Abenteurer haben die Macht, positiven Einfluss zu nehmen. Bist du bereit, ein umweltbewusster Entdecker zu werden? Dann begleite mich auf dieser Reise zu nachhaltigen Abenteuern!

 

Warum sollte man nachhaltig reisen?

Diese Frage geht weit über den bloßen ökologischen Aspekt hinaus. Es geht um die Wertschätzung für unsere Umwelt, um das Entdecken der Schätze, die direkt vor unserer Haustür liegen, und um die Übernahme von Verantwortung für den Fußabdruck, den wir auf dieser Erde hinterlassen.

Vielfalt vor der Haustür erleben:

Deutschland ist gespickt mit wunderschönen Plätzen, sei es die majestätischen Alpen, die Küsten der Nord- und Ostsee oder die grünen Wälder im Schwarzwald. Nachhaltig zu reisen ermöglicht es dir, diese Vielfalt vor deiner Haustür bewusst zu erkunden.

Umgebung genießen:

Die Umgebung, in der wir reisen, spielt eine Schlüsselrolle in unserem Erlebnis. Nachhaltiges Reisen bedeutet, die Natur und Umwelt bewusst zu genießen. Egal, ob du durch idyllische Dörfer schlenderst oder die frische Luft der Berge einatmest, du kannst die Schönheit unserer Umwelt in vollen Zügen erleben.

Günstiger als Fernreisen:

Oft denken wir, dass ferne Destinationen exotischer sind, aber Deutschland hat nicht nur landschaftliche Vielfalt, sondern auch erschwingliche Reiseoptionen. Lokale Reisen sind oft preisgünstiger, sparen dir Geld und belasten gleichzeitig die Umwelt weniger.

Langfristige Vorteile für die Umwelt:

Indem du nachhaltig reist, investierst du in die langfristige Gesundheit unseres Planeten. Reduzierte CO2-Emissionen, der Schutz der natürlichen Umgebung und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften tragen dazu bei, die Umwelt für kommende Generationen zu bewahren.

 

Ein kleiner Einblick in Deutschlands Schatzkiste

 

Krün, Bayern

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Krün, Bayern (Foto von Mario Dobelmann)

Ein majestätisches Panorama erhebt sich vor dir, während du Krün in Bayern betrittst. Die Alpen präsentieren sich in ihrer ganzen Pracht, mit schneebedeckten Gipfeln, die sich gegen den blauen Himmel abheben. Saftig grüne Täler erstrecken sich entlang malerischer Bergdörfer, und klare Bergseen spiegeln die umliegende Schönheit wider. Die frische Bergluft und die Ruhe der Natur lassen dich eintauchen in die unberührte Schönheit der bayerischen Alpen.

 

Lüneburger Heide, Niedersachsen

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Lüneburger Heide, Niedersachsen (Foto von Omar Sotillo Franco)

Die Lüneburger Heide empfängt dich mit einem endlosen Meer aus violetten Heideblüten, das sich bis zum Horizont erstreckt. Der sanfte Hügelrücken wird von Wanderwegen durchzogen, die dich durch diese zauberhafte Landschaft führen. Kleine Fachwerkhäuser verleihen der Szenerie einen malerischen Charme, während sich die warme Sonne über der Heide ausbreitet. Es ist eine Oase der Ruhe, durchzogen von der leisen Melodie des Windes, die die Blüten wiegt.

 

Dahme, Schleswig Holstein

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Dahme, Schleswig Holstein (Foto von Anton Sharov)

Ein idyllisches Bild zeigt sich in Dahme, Schleswig-Holstein, mit seinem charmanten Ostseestrand. Der feine Sand erstreckt sich kilometerweit, während sich die Wellen des Meeres sanft an der Küste brechen. Bunte Strandkörbe bieten einladende Plätze zum Verweilen und genießen des Meerblicks. Die salzige Meeresluft und das Rauschen der Wellen schaffen eine entspannte Atmosphäre, die dich den Alltag vergessen lässt.

 

Spreewald, Brandenburg

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Spreewald, Brandenburg (Foto von Philippe Oursel)

Ein Netz aus malerischen Fließen und grünen Wäldern prägt das Bild des Spreewalds in Brandenburg. Hier schlängeln sich die Wasserwege durch dichte Wälder und traditionelle Spreewaldhäuser. Kahnfahrten ermöglichen es, die einzigartige Landschaft aus einer neuen Perspektive zu erleben. Die grünen Wiesen und die charakteristischen Holzstege verleihen dem Spreewald eine märchenhafte Aura, die von einer reichen kulturellen Geschichte durchdrungen ist.

 

Wie kann man nachhaltig reisen?

Du bist also überzeugt, deine nächste Reise nachhaltig zu gestalten? Super! Hier erfährst du konkrete Tipps, wie du das in die Tat umsetzen kannst.

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Foto von Marek Piwnicki

CO2-Fußabdruck bei An- und Abreise reduzieren:

Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Entscheide dich für Züge, Busse oder Straßenbahnen, die oft effizienter und klimafreundlicher als individuelle Autoreisen sind.

Fahrrad als Fortbewegungsmittel: Erkunde dein Reiseziel mit dem Fahrrad. Nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine großartige Möglichkeit, die Umgebung in Ruhe zu erleben.

Carsharing: Wenn es unvermeidlich ist, ein Auto zu nutzen, teile es mit anderen durch Carsharing-Dienste, um die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße zu reduzieren.

 

Umweltfreundliche Unterkünfte wählen:

Energieeffizienz: Suche nach Unterkünften, die auf erneuerbare Energiequellen setzen, wie Solar- oder Windenergie, um den Energieverbrauch zu minimieren.

Abfallreduktion: Entscheide dich für Unterkünfte, die sich aktiv um Abfallreduktion bemühen, sei es durch Recyclingprogramme oder die Vermeidung von Einwegprodukten.

Wassereffizienz: Achte darauf, dass deine Unterkunft auf Wassereffizienz setzt, indem sie beispielsweise Wassersparmaßnahmen in Badezimmern implementiert.

 

Hier sind einige Portale, die Unterkünfte mit diesen Kriterien listen:

 

 

Weitere Tipps während der Reise

 

Regionale Fortbewegung: Nutze öffentliche Verkehrsmittel oder erkunde das Ziel mit dem Fahrrad statt dem Auto.

Wasser- und Energieeinsparung: Schalte Lichter aus, nutze Handtücher länger und spare Wasser in der Unterkunft.

Lokale Gastronomie: Entdecke lokale Restaurants statt All-inclusive-Angebote, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Geführte Touren mit lokalen Guides: Entscheide dich für Touren und Aktivitäten, die von lokalen Anbietern und Guides angeboten werden. Dies fördert nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern ermöglicht auch authentischere Einblicke in die Kultur und Geschichte des Ortes.

Vermeide Plastik: Verzichte auf Einwegplastik, bringe wiederverwendbare Beutel und Flaschen mit.

Respekt vor Kultur: Achte auf lokale Sitten, respektiere religiöse Stätten und frage um Erlaubnis, bevor du fotografierst.

Nachhaltige Souvenirs: Kaufe lokale, handgemachte Souvenirs, um die traditionelle Handwerkskunst zu fördern. Vermeide Massenprodukte aus großen Handelsketten.

 

Nachhaltiges Reisen leicht gemacht

Buche mit Hilfe dieser Plattformen

 

atmosfair.de:

atmosfair.de ist dein Partner für klimabewusstes Reisen. Die Plattform ermöglicht es Reisenden, ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren und bietet Informationen zu nachhaltigen Reisemöglichkeiten, um den Umweltauswirkungen deiner Reisen entgegenzuwirken.

 

bookdifferent.com:

Auf bookdifferent.com findest du eine vielfältige Auswahl an Unterkünften weltweit, mit einem besonderen Fokus auf nachhaltigen Tourismus. Die Plattform ermöglicht es Reisenden, umweltfreundliche Hotels und Unterkünfte einfach zu entdecken und zu buchen.

 

bookitgreen.com:

bookitgreen.com ist deine Anlaufstelle für grünes Reisen. Die Plattform bietet eine Auswahl an umweltfreundlichen Unterkünften, von nachhaltigen Hotels bis zu ökologischen Ferienhäusern, um deine Reise zu einem verantwortungsbewussten Erlebnis zu machen.

 

fairweg.de:

fairweg.de bietet eine Plattform für umweltbewusste Reisende, die nach nachhaltigen Unterkünften und umweltfreundlichen Reiseoptionen suchen, um ihre Reiseerlebnisse sozial und ökologisch verträglich zu gestalten.

 

fairunterwegs.org:

fairunterwegs.org bietet Informationen und Inspiration für nachhaltiges Reisen. Entdecke umweltfreundliche Reiseziele, verantwortungsbewusste Unterkünfte und erhalte Tipps, wie du deine Reise ökologisch und sozial verträglich gestalten kannst.

 

forumandersreisen.de:

forumandersreisen.de ist die Community für nachhaltiges Reisen. Hier kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen, Tipps für umweltfreundliche Reisen erhalten und nachhaltige Reiseveranstalter entdecken, um deine Reiseziele bewusst zu gestalten.

 

goodtravel.de:

goodtravel.de präsentiert eine breite Auswahl an nachhaltigen Reiseerlebnissen, von ökologischen Unterkünften bis zu verantwortungsbewussten Reiseangeboten. Entdecke Reisemöglichkeiten, die Gutes für die Umwelt und lokale Gemeinschaften bewirken.

 

gutbuerger.reisen:

gutbuerger.reisen bietet eine Plattform für Reisende, die nach ethischen und umweltfreundlichen Reiseoptionen suchen. Finde nachhaltige Unterkünfte und Reiseangebote, um deine Reiseziele mit gutem Gewissen zu erkunden.

 

renatour.de:

renatour.de präsentiert eine Auswahl an umweltfreundlichen Reiseangeboten, von nachhaltigen Hotels bis zu grünen Rundreisen. Entdecke Reiseziele, die die Schönheit der Natur bewahren und lokale Gemeinschaften unterstützen.

 

viabono.de:

viabono.de ist deine Quelle für nachhaltiges Reisen in Deutschland. Finde umweltzertifizierte Unterkünfte und erfahre mehr über nachhaltige Reisepraktiken, um deinen Aufenthalt so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.

Der ultimative Vergleich: Wasserkochen im Kochtopf vs. Wasserkocher

Der ultimative Vergleich: Wasserkochen im Kochtopf vs. Wasserkocher

Ein heißes Getränk oder eine dampfende Tasse Tee sind oft der perfekte Start in den Tag oder ein gemütlicher Begleiter für entspannte Momente. Wasser kochen gehört zu den grundlegenden Tätigkeiten in der Küche und im Alltag. Dabei stehen uns zwei Optionen zur Verfügung: das Wasser im herkömmlichen Kochtopf zu kochen oder die Verwendung eines modernen Wasserkochers. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile beider Methoden, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche für Sie am besten geeignet ist.

 

Wasser kochen im Kochtopf

Das Wasser im Kochtopf kochen ist seit langem die traditionelle Methode, um Wasser zu erhitzen. Doch sie ist nicht ohne ihre Einschränkungen. Der Zeitaufwand spielt dabei eine wichtige Rolle. Das Erhitzen von Wasser im Kochtopf kann je nach Herdplatte und Menge des Wassers einige Minuten dauern. Einige Herdplatten sind schneller als andere, daher kann die Zeit für das kochen im Kochtopf variieren. Doch es gibt auch Alternativen wie Induktionsherde, die eine effiziente und schnelle Erwärmung ermöglichen.

Ein weiterer Aspekt ist die Energieeffizienz. Hier zeigt sich, dass das Wasserkochen im Kochtopf nicht immer die energieeffizienteste Methode ist. Bei der Verwendung von Gas- oder Elektroherden können Energieverluste auftreten, insbesondere wenn der Topf nicht optimal auf der Herdplatte platziert wird. Induktionsherde hingegen sind bekannt für ihre Effizienz und erzeugen gezielt Wärme im Topfboden, was zu weniger Energieverlusten führt.

Die Füllmenge und Flexibilität sind weitere wichtige Faktoren. Beim Wasserkochen im Kochtopf ist die maximale Füllmenge durch das Fassungsvermögen des Topfes begrenzt. Das kann Einschränkungen mit sich bringen, wenn Sie kleine oder große Wassermengen erhitzen möchten. In diesem Fall müssen Sie möglicherweise einen größeren oder kleineren Topf verwenden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.

 

Wasser kochen mit dem Wasserkocher

Im Vergleich dazu bietet ein Wasserkocher einige interessante Vorteile. Die Zeitersparnis ist ein herausragendes Merkmal. Moderne Wasserkocher können das Wasser in kürzester Zeit zum Kochen bringen. Je nach Modell und Leistung kann der gesamte Vorgang nur wenige Minuten dauern. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie es eilig haben oder schnell heißes Wasser benötigen.

Auch in Bezug auf die Energieeffizienz punktet der Wasserkocher. Dank innovativer Technologien, insbesondere bei Induktionsmodellen, werden Energieverluste minimiert. Wasserkocher sind darauf ausgelegt, schnell und effizient zu arbeiten, sodass Sie keine wertvolle Energie verschwenden.

Ein weiterer Pluspunkt des Wasserkochers ist die richtige Füllmenge. Viele Wasserkocher sind mit Füllmengenmarkierungen ausgestattet, die es Ihnen ermöglichen, genau die benötigte Wassermenge abzumessen. 

Bei der Entscheidung zwischen dem Wasserkochen im Kochtopf und der Verwendung eines Wasserkochers spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Das Wasserkochen im Kochtopf ist eine bewährte Methode, die jedoch Zeit und Energie in Anspruch nehmen kann. Es hängt von der Herdplatte und der Menge des Wassers ab, wie lange es dauert, bis das Wasser kocht. Zudem können Energieverluste auftreten, insbesondere bei Gas- oder Elektroherden.

Auf der anderen Seite bietet ein Wasserkocher eine schnellere Aufheizzeit und eine höhere Energieeffizienz. Moderne Wasserkocher, insbesondere solche mit Induktionstechnologie, erhitzen das Wasser schnell und gezielt, was zu geringeren Energieverlusten führt. Darüber hinaus ermöglichen Wasserkocher mit integrierten Füllmengenmarkierungen eine präzise Dosierung des Wassers, was sowohl praktisch als auch zeitsparend ist.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Wasserkochen im Kochtopf und der Verwendung eines Wasserkochers von Ihren persönlichen Vorlieben, Gewohnheiten und Bedürfnissen ab. Wenn Ihnen Zeitersparnis, Energieeffizienz und eine einfache Dosierung wichtig sind, könnte ein Wasserkocher die beste Option für Sie sein. Wenn Sie jedoch den traditionellen Charme des Kochens im Kochtopf bevorzugen oder aufgrund bestimmter Gegebenheiten (zum Beispiel wenig Platz) keine Möglichkeit haben, einen Wasserkocher zu nutzen, kann das Wasserkochen im Kochtopf nach wie vor eine gute Alternative sein.

Revolutioniere deine Abfallentsorgung: Erfahre alles über die  Methode des Bokashi-Kompostierens🪴

Revolutioniere deine Abfallentsorgung: Erfahre alles über die Methode des Bokashi-Kompostierens🪴

Eine vielversprechende Methode, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist die Bokashi-Kompostierung. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Konzept des Bokashi auseinandersetzen und sowohl die Vor- als auch die Nachteile dieser Methode beleuchten.

Was ist Bokashi?

Bokashi ist eine fermentierte Mischung aus organischen Materialien, die zur Kompostierung verwendet wird. Es stammt ursprünglich aus Japan und basiert auf der Idee, dass nützliche Mikroorganismen den Zersetzungsprozess beschleunigen und die Qualität des Komposts verbessern können. Die Bokashi-Methode verwendet eine spezielle Mischung aus Mikroorganismen, die den Fermentationsprozess unterstützen.

 

Vorteile der Bokashi-Kompostierung:

 

1. Schnellerer Zersetzungsprozess

Durch die Verwendung von effektiven Mikroorganismen fermentiert das organische Material im Bokashi schneller als bei herkömmlicher Kompostierung. Dies führt zu einer schnelleren Umwandlung von Abfall in nährstoffreichen Kompost.

 

2. Vielseitigkeit

Bokashi kann für fast alle organischen Abfälle verwendet werden, einschließlich Fleisch, Milchprodukten und gekochten Lebensmitteln. Im Gegensatz zur herkömmlichen Kompostierung, bei der bestimmte Materialien vermieden werden müssen, ermöglicht Bokashi eine breitere Palette von Abfällen.
 

3. Platzsparend

Die Bokashi-Kompostierung kann in Innenräumen durchgeführt werden, da der Fermentationsprozess geruchlos ist. Dies ermöglicht es Menschen, die keinen Zugang zu einem Garten haben, ihre organischen Abfälle zu kompostieren.

 

4. Klimafreundlich

Ein weiterer wichtiger Vorteil der Bokashi-Kompostierung besteht darin, dass sie im Vergleich zur herkömmlichen Kompostierung keine klimaschädlichen Gase freisetzt. Bei der herkömmlichen Kompostierung unter aeroben Bedingungen, bei denen Sauerstoff vorhanden ist, kann es zu einer Freisetzung von Methan kommen. Methan ist ein starkes Treibhausgas, das zur Klimaerwärmung beiträgt.
Im Gegensatz dazu findet die Bokashi-Kompostierung unter anaeroben Bedingungen statt, bei denen Sauerstoff weitgehend ausgeschlossen ist. Durch den luftdichten Verschluss des Bokashi-Eimers wird der Fermentationsprozess ohne den Zugang von Sauerstoff durchgeführt. Dadurch wird die Methanproduktion minimiert oder sogar verhindert.

 

Nachteile der Bokashi-Kompostierung:

 

1. Zusätzliche Schritte erforderlich

Im Vergleich zur herkömmlichen Kompostierung erfordert die Bokashi-Methode zusätzliche Schritte, wie die Zugabe von Mikroorganismen und das regelmäßige Umrühren des Bokashi-Behälters. Dies kann für manche Menschen zeitaufwendig sein.
 

2. Anschaffungskosten

Der Kauf der notwendigen Bokashi-Eimer und Mikroorganismen kann anfangs kostenintensiv sein. Allerdings sind diese Kosten in der Regel einmalig, da die Mikroorganismen wiederverwendet werden können.
 

3. Endprodukt muss weiterkompostiert werden

Nach der Bokashi-Fermentation ist das Material noch nicht vollständig zu Kompost umgewandelt. Es muss für eine gewisse Zeit weiterkompostiert werden, entweder in einem separaten Behälter oder im Boden, um den Prozess abzuschließen.

 

 

Anschaffung

Um mit der Bokashi-Kompostierung zu beginnen, gibt es einige Dinge, die du dir anschaffen musst. Hier ist eine Liste der grundlegenden Elemente:

1. Bokashi-Eimer: Du benötigst einen speziellen Bokashi-Eimer mit luftdichtem Deckel und einem Abflussventil am Boden. Der Eimer sollte ausreichend groß sein, um deine organischen Abfälle aufzunehmen. Es gibt verschiedene Modelle und Größen zur Auswahl.

2. Bokashi-Mix: Besorge eine Packung effektiver Mikroorganismen für die Bokashi-Kompostierung. Diese Mikroorganismen sind in der Regel in Form eines trockenen Bokashi-Mixes erhältlich, der eine Mischung aus Getreidekleie oder Reisschalen enthält, die mit den Mikroorganismen besiedelt sind. Stelle sicher, dass der Bokashi-Mix von hoher Qualität ist und die richtigen Mikroorganismen enthält.

3. Küchenwerkzeug: Du benötigst ein Werkzeug, wie beispielsweise einen Schaufel oder einen Stock, um den Bokashi-Mix auf den Abfällen zu verteilen und den Eimer gelegentlich umzurühren.

4. Behälter für den Bokashi-Saft: Während des Fermentationsprozesses entsteht Flüssigkeit, bekannt als Bokashi-Saft. Du benötigst einen separaten Behälter, um diesen Saft aufzufangen. Stelle sicher, dass der Behälter auslaufsicher ist und über ausreichende Kapazität verfügt.

 

 

Anwendung

Schritt 1: Bokashi-Eimer vorbereiten
Besorge einen speziellen Bokashi-Eimer mit luftdichtem Deckel und einem Abflussventil am Boden. Stelle sicher, dass der Eimer sauber ist, bevor du mit dem Kompostierungsprozess beginnst.

Schritt 2: Bokashi-Mix herstellen
Besorge eine Packung effektiver Mikroorganismen für die Bokashi-Kompostierung. Befolge die Anweisungen auf der Packung, um den Bokashi-Mix herzustellen. Dieser Mix enthält normalerweise eine Mischung aus Getreidekleie oder Reisschalen sowie den effektiven Mikroorganismen. Achte darauf, saubere Hände und Werkzeuge zu verwenden, um Kontamination zu vermeiden.

Schritt 3: Erste Schicht Bokashi in den Eimer geben
Gib eine dünne Schicht des Bokashi-Mixes in den Bokashi-Eimer. Verteile den Mix gleichmäßig auf dem Boden des Eimers.

Schritt 4: Organische Abfälle hinzufügen
Sammle deine organischen Abfälle, wie Gemüsereste, Obstschalen, Kaffeesatz, Teebeutel, Eierschalen usw. Achte darauf, keine großen Stücke oder ganze Früchte in den Eimer zu geben. Zerkleinere sie stattdessen in kleinere Stücke. Lege die Abfälle auf die erste Schicht Bokashi im Eimer.

Schritt 5: Bokashi-Mix auf den Abfällen verteilen
Nimm eine Handvoll des Bokashi-Mixes und verteile ihn gleichmäßig auf den Abfällen. Achte darauf, dass alle Abfälle mit einer dünnen Schicht des Bokashi-Mixes bedeckt sind. Verwende für diesen Schritt am besten Handschuhe, um deine Hände sauber zu halten.

Schritt 6: Schritt 4 und 5 wiederholen
Wiederhole die Schritte 4 und 5, indem du weitere Schichten organische Abfälle und Bokashi-Mix abwechselnd in den Eimer gibst, bis der Eimer voll ist. Achte darauf, dass du den Bokashi-Mix gut auf den Abfällen verteilst, um eine gleichmäßige Fermentation zu gewährleisten.

Schritt 7: Bokashi-Eimer verschließen
Drücke den Inhalt des Eimers leicht zusammen, um überschüssige Luft zu entfernen, und verschließe den Eimer fest mit dem luftdichten Deckel. Dadurch wird verhindert, dass Sauerstoff in den Eimer gelangt und der Fermentationsprozess gestört wird.

Schritt 8: Bokashi-Eimer entlüften
Öffne das Abflussventil am Boden des Bokashi-Eimers, um eventuell entstehende Flüssigkeit, bekannt als Bokashi-Saft, abzulassen. Sammle den Saft in einem separaten Behälter und verdünne ihn mit Wasser. Dieser Bokashi-Saft kann als flüssiger Dünger für Pflanzen im Garten oder Zimmerpflanzen verwendet werden. Verschließe das Abflussventil nach dem Entleeren des Bokashi-Safts wieder.

Schritt 9: Fermentationsprozess überwachen
Lagere den verschlossenen Bokashi-Eimer an einem geeigneten Ort, beispielsweise in der Küche oder im Keller, bei Raumtemperatur. Der Fermentationsprozess beginnt nun und kann etwa zwei Wochen bis zu einem Monat dauern. Während dieser Zeit setzt die Fermentation der organischen Abfälle durch die effektiven Mikroorganismen ein.

Schritt 10: Bokashi-Eimer regelmäßig umrühren
In regelmäßigen Abständen, etwa alle zwei bis drei Tage, solltest du den Inhalt des Bokashi-Eimers umrühren. Verwende dazu am besten einen Werkzeug, wie beispielsweise einen Schaufel oder einen Stock, um die Fermentation zu fördern und sicherzustellen, dass alle Abfälle mit den Mikroorganismen in Kontakt kommen.

Schritt 11: Bokashi-Kompost weiterverarbeiten
Nach Abschluss des Fermentationsprozesses ist der Bokashi-Kompost immer noch nicht vollständig zu Kompost umgewandelt. Du kannst nun entscheiden, wie du den Bokashi-Kompost weiterverarbeiten möchtest:

a) Im Boden weiterkompostieren: Begrabe den Bokashi-Kompost etwa 20 bis 30 cm tief im Gartenboden oder in einem Komposthaufen. Lass ihn dort für weitere zwei Wochen bis zu einem Monat reifen, während er sich zu reichhaltigem Kompost zersetzt.
b) In einem separaten Kompostbehälter weiterkompostieren: Gib den Bokashi-Kompost in einen separaten Kompostbehälter und vermische ihn mit anderem organischen Material. Umrühren und belüften den Behälter regelmäßig, um den weiteren Zersetzungsprozess zu unterstützen.

Schritt 12: Reifen des Komposts
Lass den Bokashi-Kompost in der Erde oder im separaten Kompostbehälter für einige Wochen bis zu mehreren Monaten weiter reifen. Während dieser Zeit werden die organischen Materialien zu reichhaltigem Kompost abgebaut.

Schritt 13: Verwendung des Komposts
Der fertige Kompost kann schließlich als Nährstoffquelle für Pflanzen verwendet werden. Nutze ihn im Garten als Bodenverbesserer, füge ihn Blumentöpfen hinzu oder verwende ihn beim Anpflanzen von Gemüse oder Obst.

Abschließend solltest du beachten, dass die Bokashi-Kompostierung regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit erfordert. Mit der richtigen Durchführung und Überwachung des Prozesses kannst du jedoch hochwertigen Kompost herstellen und gleichzeitig organischen Abfall reduzieren.

 

Eine komplette Anleitung zum Bokashi kompostieren gibt es hier von Nils – keep it grün.

 

 

Fazit

Trotz einiger Nachteile kann die Bokashi-Kompostierung eine attraktive Option für diejenigen sein, die nach einer nachhaltigen Möglichkeit suchen, ihren organischen Abfall zu entsorgen und hochwertigen Kompost herzustellen. Es ist eine Methode, die Flexibilität und Effizienz bietet und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck reduziert.

Insgesamt bietet die Bokashi-Kompostierung eine vielversprechende Alternative zur herkömmlichen Kompostierung und kann dazu beitragen, den organischen Abfall effektiv und nachhaltig zu reduzieren.

Energiesparende Geräte

Energiesparende Geräte

Energiesparende Geräte im Haushalt

Stromsparende Geräte im Haushalt sind eine gute Möglichkeit, um Energie und somit auch Geld zu sparen. Sie tragen auch dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit unseren Planeten zu schützen.

 

Energieeffizienzklassen in Europa

In Europa gibt es für Elektrogeräte die Energieeffizienzklassen A+++ bis D. Die Klasse A+++ ist die höchste Energieeffizienzklasse und bedeutet, dass das Gerät sehr stromsparend ist. Die Klasse D ist die niedrigste Energieeffizienzklasse und bedeutet, dass das Gerät sehr viel Strom verbraucht.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Energieeffizienzklassen nur für Elektrogeräte gelten, die in Europa verkauft werden. In anderen Teilen der Welt gibt es möglicherweise andere Energieeffizienzklassen oder keine Energieeffizienzklassen.

Wenn Sie ein Elektrogerät kaufen möchten, sollten Sie immer auf die Energieeffizienzklasse achten und ein Gerät mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse wählen.

 

1. Kühlschrank

Eines der wichtigsten Elektrogeräte im Haushalt ist der Kühlschrank. Ein Kühlschrank mit einer Energieklasse ab A+ verbraucht weniger Energie als ein herkömmlicher Kühlschrank und kann somit eine Menge Strom sparen. Ein weiterer Vorteil ist, dass energiesparende Kühlschränke meist auch leiser sind als ältere Kühlschränke. Der Preis für einen energiesparenden Kühlschrank hängt von der Größe und dem Hersteller ab, aber im Durchschnitt kostet er ca. 300-500 €.

 

2. Fernseher

Ein weiteres Elektrogerät, das viel Strom verbrauchen kann, ist der Fernseher. Ein stromsparender Fernseher verbraucht weniger Energie als ein herkömmlicher Fernseher und kann somit ebenfalls Energie sparen. Der Preis für einen Fernseher ab der Energieklasse A+ hängt von der Größe und der Bildschirmauflösung ab, aber im Durchschnitt kostet er ca. 500-1000 €.

 

3. LED-Leuchten

Eine weitere Möglichkeit um Strom zu sparen, ist das Verwenden von LED-Leuchten. Sie verbrauchen deutlich weniger Energie und halten länger als herkömmliche Glühlampen. Der Preis für LED-Leuchten hängt von der Größe und der Leistung ab, aber im Durchschnitt kosten sie ca. 5-10 € pro Lampe.

 

4. Waschmaschine

Auch energiesparende Waschmaschinen sind sehr viel energieeffizienter als normale Waschmaschinen. Es gibt sie in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Funktionen. Einige Waschmaschinen haben zum Beispiel eine Energieeinsparfunktion, die den Stromverbrauch bei niedriger Beladung reduziert. Andere verfügen über eine niedrigere Schleuderdrehzahl, die den Stromverbrauch ebenfalls reduziert. Der Preis für energiesparende Waschmaschinen hängt wiederum von der Größe, der Marke und den Funktionen ab. Im Durchschnitt kosten energiesparende Waschmaschinen ca. 500-1000 €.

 

Strommessgerät

Ein Strommessgerät ist ein Gerät, das verwendet wird, um den Stromverbrauch von Elektrogeräten zu messen. Es kann helfen, den Stromverbrauch im Haushalt zu reduzieren, indem man die stromfressenden Geräte identifiziert und diese durch energiesparende Alternativen ersetzt. Strommessgeräte können in Elektronikgeschäften oder online erworben werden und kosten im Durchschnitt ca. 20-50 €. In einigen Gemeinden und Verbraucherzentralen kann das Strommessgerät auch ausgeliehen werden.

 

Fazit

Wie wir gesehen haben, sind energiesparende Geräte in vielen Bereichen verfügbar. Der Preis für diese Geräte hängt von der Größe und dem Hersteller ab, aber im Durchschnitt sind sie etwas teurer als herkömmliche Geräte. Allerdings lohnt sich der höhere Preis auf lange Sicht, da stromsparende Geräte weniger Energie verbrauchen und somit auch weniger Stromkosten verursachen. Wenn man den Stromverbrauch im Haushalt reduzieren möchte, sollten also auf jeden Fall stromsparende Geräte in Betracht gezogen werden, wenn man den Stromverbrauch im Haushalt reduzieren möchte.